Vergangenen Samstag trainierten sieben Kameraden unserer Feuerwehr im Forschungszentrum “Zentrum am Berg – ZaB” in Eisenerz mit dem Löschunterstützungsfahrzeug LUF60!
In der Steiermark sind insgesamt sechs Löschunterstützungsfahrzeuge “LUF” im Einsatz. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Mooskirchen sind die Feuerwehren Picheldorf, Kraubath a. d. Mur, Ardning und Steinhaus am Semmering sowie die Berufsfeuerwehr Graz vom Landesfeuerwehrverband Steiermark auserwählte Stützpunkte für dieses Spezialfahrzeug. Neben den verschiedenen Ausbildungsmodulen der LUF-Maschinisten sind Trainingsmöglichkeiten wie diese beim “ZaB” besonders interessant und lehrreich.
Was ist “Zentrum am Berg”?
Die Montanuniversität Leoben betreibt mit dem “Zentrum am Berg” am steirischen Erzberg eine europaweit einzigartige und unabhängige Forschungsinfrastruktur rund um den Bau und Betrieb von Untertageanlagen. Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Organisationen haben die Möglichkeit unter realen Bedingungen Forschung, Versuche und Übungseinsätze für Betreiber:innen und Nutzer:innen von Straßen- und Bahninfrastrukturen sowie zur Sicherheit im Untertagebau und -betrieb durchzuführen. Für Einsatzorganisationen wie die Feuerwehr bietet diese Anlage sehr realistische Trainingsmöglichkeiten.
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Praktische Übungsstationen
Bei der ersten Station wurde eine Einsatzübung mit zwei brennenden Fahrzeugen in einem Tunnel simuliert. Damit mussten die beiden Übungsattrappen (PKW und LKW) gelöscht und die Tunnelstruktur gekühlt werden. Besonders wichtig dabei ist die Kommunikation im eingesetzten Atemschutz-Team. Die zweite Station drehte sich um das Thema “Orientierung im Raum”. Dabei musste der Atemschutztrupp mit dem LUF durch eine verrauchte Tunnelröhre bis zur Brandstelle vordringend. Herausfordernd dabei war es, dass durch mehrere PKW und Busse ein Stau im Tunnel simuliert wurde. Das Fahren unter schweren Atemschutz und unter den Lichtverhältnissen im Tunnel konnte bei diesem Szenario perfekt geübt werden.
Herzlichen Dank …
… an die Organisatoren der BF Graz und der FF Ardning sowie an die FF Kraubath für die hervorragende Verpflegung.