Vier Mann der der Feuerwehr Mooskirchen absolvierten drei Übungsstationen mit Langzeitatemschutzgeräten!
Bei Sauerstoffkreislaufgeräten unterliegt das Aufnehmen und In Betrieb nehmen der Geräte einem speziellen fest fortgegeben Prozedere. Damit dabei im Ernstfall keine Fehler passieren, wird zu Beginn jeder Übung der Trupp von unserem Atemschutzbeauftragen unterwiesen.
Nach einem zwei Kilometer Eingewöhnungsmarsch bei herrlichem Winterwetter, wurde auf einem wenig befahrenen Streckenabschnitt das Fahren mit dem KRF-S Tunnel bei Nullsicht trainiert. Möglich ist das mit der am Fahrzeug montier baren Wärmebildkamera, die das Bild auf Bildschirme in das Fahrzeug überträgt und einem Radarsensoren System am Fahrzeug. Zu diesem Zweck wurde die Windschutzscheibe des Fahrzeuges mit einer Wolldecke abgedunkelt.
Bei der zweiten Station mussten zwei Übungsdummys aus einem verunfallten PKW gerettet werden. Dabei wurde mit einer langen Holzstapelwand die Tunnelwand simuliert. Der Trupp musste mit dem im KRF-S Tunnel zur Verfügung stehenden Mitteln das Fahrzeug so gut wie möglich sichern und die kritischen Patienten mittels Crashrettung befreien. Dazu wurde die Heckklappe mit dem elktrohydraulischem Rettungssatz und der Säbelsäge geöffnet und die Rückbank des Unfallfahrzeuges weggedrückt werden. So konnten die beiden 70kg schweren Dummys über das Heck befreit und in einen sicheren Bereich transportiert werden.
Bei der dritten Station stand eine Realbrandübung auf dem Programm. Das KRF-S Tunnel ist mit einer Polylöschanlage mit 200 Litern Wasser und Netzmittel ausgerüstet, mit der Fahrzeugbrände bekämpft werden können. Der Umgang mit der mit Pressluftflaschen betriebenen Anlage muss jedoch regelmäßig unter realistischen Bedingungen geübt werden. Zusätzlich kann das KRF-S Tunnel auch von einem Hydranten oder einem Tanklöschfahrzeug gespeist werden um mehr Löschmittel zur Verfügung zu haben.
Als Portalfeuerwehr für Teile der A2-Tunnelkette Pack ist die Feuerwehr Mooskirchen mit vier Stück Sauerstoffkreislaufgeräten, kurz SKG, ausgerüstet. Mit diesen Langzeitatemschutzgeräten ist eine Einsatzzeit von theoretischen vier Stunden möglich.
Anders als bei herkömmlichen Pressluft-Atemschutzgeräten wird bei den SKG-Geräten die verbrauchte Atemluft direkt im Gerät wieder aufbereitet und mit frischem Sauerstoff versetzt. Durch diesen chemischen Prozess entsteht jedoch erhebliche Wärme in der Atemluft, was für den Feuerwehrmann eine zusätzliche Belastung im Einsatz darstellt.
Daher sind fordernde Übungen für die ausgebildeten Geräteträger unerlässlich. Die Atemschutzbeauftragen LM d.F. Patrick Eder und LM d.F. Andreas Nocker arbeiten dazu halbjährlich anspruchsvolle Übungen für die Mooskirchner Kameradinnen und Kameraden aus. Nach über zwei Stunden Einsatzzeit unter der Atemschutzmaske, konnte die Übung erfolgreich beendet werden.
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