Vier Mann der Feuerwehr Mooskirchen absolvierten zwei Übungsstationen mit Langzeitatemschutzgeräten!
Bei Sauerstoffkreislaufgeräten unterliegt das Aufnehmen und In Betrieb nehmen der Geräte einem speziellen fest fortgegeben Prozedere. Damit dabei im Ernstfall keine Fehler passieren, wird zu Beginn jeder Übung der Trupp von unserem Atemschutzbeauftragen unterwiesen.
Nach einem gut zwei Kilometer Eingewöhnungsmarsch durch den Ort Mooskirchen, wurde auf dem Übungsgelände der Feuerwehr das Fahren mit dem KRF-S Tunnel bei Nullsicht trainiert. Möglich ist das mit der am Fahrzeug montier baren Wärmebildkamera, die das Bild auf Bildschirme in das Fahrzeug überträgt und einem Radarsensoren System am Fahrzeug.
Bei der zweiten Station musste ein Übungsdarsteller und ein Übungsdummy aus mehreren verunfallten PKW gerettet werden. Der Weg zu den zu rettenden Personen war durch die Fahrzeuge verstellt, das sollte eine Stau bzw. Unfall im Tunnel simulieren, aber auch die Arbeit für die Geräteträger künstlich erschweren. Der Trupp musste mit dem im KRF-S Tunnel zur Verfügung stehenden Mitteln die kritischen Patienten mittels Crashrettung befreien und die Verletzten mit Hilfe der Korbtrage über die Fahrzeuge hinweg in Sicherheit bringen. Der mittlerweile starke Regen erschwerte die Aufgabe zusätzlich.
Als Portalfeuerwehr für Teile der A2-Tunnelkette Pack ist die Feuerwehr Mooskirchen mit vier Stück Sauerstoffkreislaufgeräten, kurz SKG, ausgerüstet. Mit diesen Langzeitatemschutzgeräten ist eine Einsatzzeit von theoretischen vier Stunden möglich.
Anders als bei herkömmlichen Pressluft-Atemschutzgeräten wird bei den SKG-Geräten die verbrauchte Atemluft direkt im Gerät wieder aufbereitet und mit frischem Sauerstoff versetzt. Durch diesen chemischen Prozess entsteht jedoch erhebliche Wärme in der Atemluft, was für den Feuerwehrmann eine zusätzliche Belastung im Einsatz darstellt.
Daher sind fordernde Übungen für die ausgebildeten Geräteträger unerlässlich. Die Atemschutzbeauftragen OLM d.F. Patrick Eder und OLM d.F. Andreas Nocker arbeiten dazu halbjährlich anspruchsvolle Übungen für die Mooskirchner Kameradinnen und Kameraden aus. Nach über zwei Stunden Einsatzzeit unter der Atemschutzmaske, konnte die Übung erfolgreich beendet werden.