Laufend präsentieren die Hersteller verschiedenster Fahrzeugmarken PKWs mit zukunftsweisenden alternativen Antrieben. Aus diesem Anlass veranstaltete die FF Markt Mooskirchen am 4. April 2017 eine interne Schulung zu diesem Thema.
LM Christoph Rothschedl präsentierte anhand einer Powerpoint Präsentation anschaulich alternative Antriebssysteme wie sie in Elektro-, Hybrid- und Erdgasfahrzeugen verbaut sind. Neben den grundsätzlichen Funktionen wurde auch auf die verbauten Sicherheitsmechanismen hingewiesen, welche die Spannungsfreiheit bei einem Unfall sicherstellt.
Die meisten Kfz mit alternativen Antriebsarten unterscheiden sich äußerlich nicht bzw. kaum von konventionell angetriebenen Diesel- und Benzinfahrzeugen. Eine einheitliche Kennzeichnung von Fahrzeugen gibt es seitens der Hersteller in Europa nicht. Darum ist es unerlässlich eine umfassende Erkundung am Unfallfahrzeug durchzuführen. Gibt es statt einem Drehzahlmesser eine Ladeanzeige? Befindet sich hinter dem Tankdeckel ein Ladeanschluss? Gibt es einen Auspuff? Gibt es herstellerspezifische Logos oder Marken?
Ist die Lagererkundung abgeschlossen und der Unfallwagen als ein mit einem alternativen Antrieb ausgestattetes Modell identifiziert, gelten grundsätzlich auch hier die allgemeinen Einsatzregeln wie bei „herkömmlichen“ Fahrzeugunfällen.
Die im Einsatz zu erwartenden Gefahren stellen eine Herausforderung für die Feuerwehr dar. Eine taktische Unterstützung bietet das MES System (Crash Recovery System), welches unsere Feuerwehr bei Einsätzen verwendet, indem alle verfügbaren Rettungskarten und Rettungsleitfäden abgespeichert sind. Dieses zeigt den Einsatzkräften bei einem verunfallten Fahrzeug, auf welche Gefahren zu achten ist. Darüber hinaus wurde auch auf die Gefahren bei Flüssigkeits- und Gasaustritt eingegangen und abschließend mit einem Lehrfilm dargestellt.
Die teilnehmenden KameradInnen sollen nun in der Lage sein, die grundsätzlichen Risiken und Gefahren von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu erkennen und zu bewerten.