Auf der A2 Südautobahn im Packabschnitt kam es am Morgen des 28. Oktober 2021 zu einer Reihe von schweren Verkehrsunfällen auf den Autobahnbrücken.
Die Feuerwehren Mooskirchen und Steinberg wurden um 06:02 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die Südautobahn alarmiert. Auf Grund der ungenauen Ortsangaben des Lenkers konnte der Unfallort zuerst nicht richtig lokalisiert werden. Der Einsatzort befand sich schlussendlich bei Baukilometer 228 in Fahrtrichtung Wien.
Ein PKW kam auf der Autobahnbrücke ins Schleudern und krachte mit voller Wucht in die Leitschienen. Der Kleinwagen wurde beim Aufprall so schwer beschädigt, dass der Motor aus dem Fahrzeug gerissen wurde. Der Lenker kam zum Glück mit leichten Verletzungen davon und wurde zur Kontrolle ins Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehren sicherten gemeinsam mit der ASFINAG die Unfallstelle ab, banden die auslaufenden Betriebsmittel und stellten das Fahrzeug gesichert am Pannenstreifen ab.
Folgenschwerer Unfall im Bereich Modriach!
Kurz nach Beendigung der Arbeiten am 1. Unfall um ca. 07:00 Uhr wurden die Feuerwehren Mooskirchen und Steinberg von der Landesleitstelle „Florian Steiermark“ per Funk über einen weiteren schweren Unfall im Bereich der Auffahrt Modriach informiert. Zeitgleich wurden die ortszuständigen Feuerwehren Modriach und Pack alarmiert.
Kurz darauf konnten die Feuerwehren den unweit entfernten Unfallort – ebenfalls auf einer Autobahnbrücke – erreichen. Es kam zu zwei Kollisionen zwischen jeweils einem Sattelschlepper und einem PKW, die auf der Fahrbahn ins Schleudern gekommen waren.
Eine Kollision davon war so stark, dass der Lenker eines Kleinkastenwagens dabei im Fahrzeug schwer verletzt und eingeklemmt wurde. Die Feuerwehren begannen unmittelbar mit den Rettungsarbeiten um den Lenker, der nicht mehr ansprechbar war, aus dem Fahrzeug zu befreien. Mit Hilfe von hydraulischen Rettungsgeräten wurde eine Versorgungsöffnung über das Heck und eine Befreiungsöffnung über die Fahrertür geschaffen. Mit Hilfe des Spineboards konnte der Patient innerhalb kürzester Zeit über die Fahrerseite des zerstörten PKW gerettet werden.
Ein zufällig an der Unfallstelle anwesender Notarzt und ein Notfallsanitäter übernahmen gemeinsam mit Feuerwehrsanitätern die medizinische Versorgung des schwer verletzten Fahrzeuglenkers bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes. Der Patient musste von den Notärzten noch vor Ort in den künstlichen Tiefschlaf versetzt werden.
Für den Transport in die Klinik wurde zusätzlich der Notarzthubschrauber Christophorus 16 aus Oberwart angefordert.
Bei dem 3. Unfall zwischen einem LKW und einem Kombi wurde vom Sattelschlepper Ladegut auf der A2 verloren, das von den Feuerwehren gesichert und geborgen wurde.
Die Einsätze konnten von den Feuerwehren um 09:30 Uhr beendet werden. Für die Dauer der Rettungsarbeiten musste die Autobahn in Fahrtrichtung Kärnten zur Gänze gesperrt werden.
Eingesetzt:
Feuerwehr Mooskirchen mit KRF-S Tunnel, RLFA 2000/200 und 13 Mann
Feuerwehr Steinberg mit BLFA, RLFA 2000/200 Tunnel
Feuerwehr Modriach
Feuerwehr Pack
Rotes Kreuz mit NEF und RTWs
ÖAMTC C16 Oberwart
Autobahnpolizei
ASFINAG