Dieses Jahr blieb das Gemeindegebiet Mooskirchen weitgehend vom Unwetter verschont. Nicht so in der Nacht von Samstag auf Sonntag.
Die sintflutartigen Regenfälle forderten alle verfügbaren Fahrzeuge und Gerätschaften der Feuerwehr Mooskirchen. Insgesamt wurden von 19:30 Uhr bis 02:00 Uhr nachts 34 Einsatzadressen abgearbeitet. Aufgrund der Vielzahl an Szenarien wurden die Feuerwehr Ligist und Steinberg b. Ligist zur Unterstützung der Mooskirchner Einsatzkräfte angefordert.
Drei Feuerwehren mit insgesamt 11 Fahrzeugen und 62 Mann hatten verstopfte Kanäle und verschmutzte Straßen zu reinigen, Keller und Lichtschächte auszupumpen, abgedeckte Dächer abzudichten sowie auf die Straße und Dächer gestürtzte Bäume zu beseitigen. Vor allem die Ortsteile Kainachstraße und Fluttendorf waren massiv von den heranfließenden Wassermassen betroffen. Der Wasserzufluss war so stark, dass der Kniezenbergbach im Ortsteil Fluttendorf zwischen den Kreuzungen Kniezenberg und Schönwiesenweg über das Ufer trat und größere Flächen bis zu teilweise 50cm überschwemmten.
Parallel zu den Unwettereinsätzen wurde die Feuerwehr Mooskirchen zu einem medizinischen Notfall alarmiert, um das Rote Kreuz bei der medizinischen Erstversorgung einer schwer verletzten Person zu unterstützten. Zudem kam auf der A2 zwischen Lieboch und Mooskirchen in Fahrtrichtung Klagenfurt ein Fahrzeug ins Schleudern und musste aus dem Straßengraben geborgen werden. Der Fahrzeuglenker blieb dabei unverletzt.
Zur Abarbeitung aller Szenarien wurde im Rüsthaus Mooskirchen eine Einsatzleitung aufgebaut um nachrückende Einsatzkräfte und die laufend eingehenden Einsatzmeldungen zentral zu koordinieren. Die Feuerwehren Stallhofen sowie der Katastrophenstützpunk des Bezirkes Voitsberg der Feuerwehr Hallersdorf versorgten die in Mooskirchen eingesetzten Einsatzkräfte binnen kürzester Zeit mit drei Paletten Sandsäcke. Auch in den frühen Morgenstunden am Sonntag wurde die Feuerwehr Mooskirchen zu zwei weiteren Einsätzen alarmiert.
Die Aufräumarbeiten und weitere Pumparbeiten dauern heute noch an. Parallel rüsten sich die Einsatzkräfte bereits für ev. weitere Unwetterfronten.
Eingesetzt waren:
– Feuerwehr Mooskirchen mit KRF-S Tunnel, RLFA 2000/200, LF, MTF, KTD und TL sowie 30 Mann
– Feuerwehr Steinberg RLFA Tunnel 2000/200 und MTF sowie 15 Mann
– Feuerwehr Ligist TLF, KLF und MTF sowie 17 Mann