Sanitäterschulung & Erste Hilfe

Sanitäterschulung & Erste Hilfe

In regelmäßigen Abständen finden für die Kameraden der FF Markt Mooskirchen Schulungen in verschiedenen Ausbildungsbereichen statt. Um bei Einsätzen mit verunfallten Personen gut gerüstet zu sein, stand am letzten Montag eine Sanitätsschulung auf dem Programm.

Ziel dieser Schulung ist es, dass jedes Feuerwehrmitglied die lebensrettenden Sofortmaßnahmen durchführen kann und so bis zum Eintreffen bzw. bis zum Abtransport des Patienten durch die Rettung, die Rettungssanitäter in Ihrer Arbeit bestmöglich unterstützt werden.

AGruppe

Nach kurzer Begrüßung durch den Sanitätsbeauftragten LM d.S. Christoph Rothschedl und seiner überblicksmäßigen Zusammenfassung der benötigten Ausrüstung bei Einsätzen mit verunfallten Personen, wurden die anwesenden KameradInnen auf drei Stationen aufgeteilt. Jede dieser Stationen musste von allen Teilnehmern der Schulung durchlaufen werden.

Damit bei Notwendigkeit der Situation jeder Handgriff beherrscht wird, wurde mit den der Feuerwehr zur Verfügung stehenden Mitteln geübt. Im Stationsbetrieb unterstützt wurde der Sanitätsbeauftragte durch den Bereichssanitätsbeauftragten BI d.S. Stefan Fuchsbichler und der Rettungssanitäterin FM Sandra Schirgi.

Station 1:
Bei dieser Station beübte man die richtige Handhabung der Schaufeltrage, der Korbtrage, des Spineboards und die je nach Trage zu verwendende Begurtung zur Fixierung des Verunfallten zum Transport. Darüber hinaus wurde das Anlegen eines Stifnecks, einer höhenverstellbaren Manschette, die bei Notfällen mit Verdacht einer Verletzung der Halswirbelsäule eingesetzt wird und so zur Ruhigstellung dient, trainiert.

Station 2:
Hier wurde die schonende Rettung einer Person aus einem PKW mit einem KED-Rettungskorsett trainiert. Dieses System wird zur Ruhigstellung sitzender traumatisierter Patienten angewendet, die wegen des Verdachtes einer Wirbelsäulenverletzung immobilisiert werden müssen. Als weitere Übung bei dieser Station kam die Rettungsboa zum Einsatz. Mit ihr ist eine schnelle und achsengerechte Rettung aus dem Fahrzeug möglich.

Station 3:
Stationsschwerpunkt war die Erste Hilfe mit der Kontrolle der Lebensfunktionen und verbringen in die stabile Seitenlage, die Versorgung einer starken Blutung mittels Druckverband und die Abbindung mittels Tourniquet, einem medizinischen Instrument der modernen Einsatzmedizin, welches zum Abbinden lebensbedrohlicher Blutungen an Extremitäten nach z.B. Verkehrs- und Forstunfällen verwendet wird.

Während des Stationsbetriebes wurden zahlreiche Fragen zum Thema Ersthilfe von den drei Rettungssanitätern in anschaulicher Weise beantwortet. Um auf die im Sanitätseinsatz notwendige Verwendung von Latex-Einweghandschuhen wurde bei dieser Übung verzichtet. Danke für die Organisation der Übung und an die 28 teilnehmenden KameradInnenn.