Vier Kameraden absolvierten ein Training mit Langzeit-Atemschutzgeräten
In halbjährlichem Abstand sind mit den Sauerstoffkreislaufgeräten vom Typ Dräger BG4-Puls, die im KRF-S Tunnel mitgeführt werden, Übungen abzuhalten.
Bei bestem Samstags-Wetter wurde deshalb am vergangenen Samstag ein Parcours absolviert, der die Kameraden auf einen möglichen Einsatz bestmöglich vorbereiten, aber vor allem auch das Teamwork fördern sollte!
Nach einem Fußmarsch musste bei der ersten Station ein 70 kg schwerer Übungsdummy sicher durch unwegsames Gelände gebracht werden. Dazu musste der Patient zuerst mittels Schaufeltrage und Schleif-Korbtrage gerettet werden. Anschließend kämpfte sich der Trupp dann entlang einer vorgegeben Strecke bergauf und anschließend wieder bergab zum Ablageplatz durch.
Im Anschluss wurde dann ein Einsatz in einem Tunnel simuliert. Dabei wurde eine Löschwasserversorgungsleitung von einer Feuerlöschnische (in diesem Fall simuliert durch das Rüstlöschfahrzeug) zum 100 Meter entfernten KRF-S Tunnel hergestellt. In den Tunnelanlagen entspricht das dem maximalen Abstand zwischen den einzelnen Löschnischen. Gespeist durch diese Versorgungsleitung konnte dann die Polylöschanlage des Tunnelfahrzeuges von den Atemschutzgeräteträgern in Betrieb genommen.
Zum Abschluss musste das Team noch einen weiteren Dummy aus einem verstellten bzw. zugeparkten Unfallfahrzeug mittels Crashrettung befreien. Besonders die vergangenen Einsätze in Tunnelanlagen haben gezeigt, dass es durch die vielen Fahrzeugen im Tunnel rasch zu so einer Situation kommen kann.
Mit Absperrgittern wurde dabei auf der einen Seite die Tunnelwand dargestellt, weitere Übungsfahrzeuge sorgten für einen erschwerten Zugang zum verunfallten Pkw.
Der Zugang zum Patienten war in diesem Übungsszenario also nur über die anderen beteiligten Fahrzeuge möglich. Durch den Einsatz des Akku-Rettungssatzes und der Akku-Säbelsäge wurde eine Dachöffnung geschaffen. Dadurch konnte der Patient in kürzester Zeit mit einem Spineboard gerettet und anschließend aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.
Insgesamt waren die vier Kameraden bei dieser Übung jeweils knapp 120 Minuten unter schwerem Atemschutz im Einsatz.
Herzlichen Dank für die Einsatzbereitschaft und Glückwunsch zur erfolgreich absolvierten Übung. Nur wer bei solchen Übungen an seine Leistungsgrenzen geht, kennt diese auch im Einsatz!